Musste an den Film Jurassic Park denken. Diese 3 Meter lange Echse trat aus dem Dickicht hervor und schlich in Richtung Strand. Ohne Pause glitt seine gespaltene Zunge hin und her. Es schien ihm nichts auszumachen, dass ich und 3 Fotografen der Zeitschrift Geo uns um eine Aufnahme des Drachen bemühten. Langsam begann ich den Waran näher heranzuzoomen...

...Ich nahm die Kamera vom Stativ, und ich näherte mich dem Reptil einige Schritte, das jetzt in einer Starre dort am Strand verweilte. Es schien, als genieße er das Posieren. Ich filmte von der Schulter weiter und war beeindruckt von seinen riesigen Pranken und der schuppenartigen Haut, davon machte ich gleich einige Nahaufnahmen. Als ich die Kamera auf dem warmen Sand abstellte, traute ich meinen Augen nicht...

...Der Koloss kam mit schnellen Schritten auf mich zu. Vielleicht witterte er Gefahr? Die Kamera auf dem Stativ und der Schulter konnte er einordnen, aber auf dem nackten Boden – das gefiel ihm nicht. Ein Fotograf rief mir befehlend zu, ich solle mich schnell verziehen! Es waren vielleicht nur noch 5 Meter bis zur Begegnung. Mich versetzte die Situation in große Panik. Ich nahm die Kamera und lief rückwärts. Mein linker Fuß verhaspelte sich, ich stolperte, fiel zu Boden...

...Dachte, dass so was nur im Film passiert. Die Fotografen klatschten in die Hände. Nicht etwa, um meiner Flugeinlage Beifall zu spenden, sie klatschten, um das Tier abzulenken, was zu meinem Glück auch gelang...